Alpenüberquerung Tag 5/Hike across the alps day 5
Nach einer erholsamen, aber verregneten Nacht erwartete uns ein bombastisches Frühstücksbuffet im Lucknerhaus. Heute hatten wir auch mal Zeit zum Schlemmen, denn der gemeinsame Transfer per Bus mit den beiden anderen Wandergruppen startete erst um 8:00 Uhr.
Wir fuhren ca. eine Stunde bis ins hintere Defreggental. Am Auslauf des Rodelwegs von der Alpe Stalle hieß es dann aussteigen. Das Wetter war an diesem Tag nichts Besonderes, es nieselte immer wieder und ein kalter Wind ließ uns frösteln. Aber wenigstens ab und zu spitzte die Sonne zwischen den Wolken hervor und wärmte uns ein wenig.
Der Weg führte uns durch den Wald und dann über eine Forststraße tief hinein in ein Seitental, bis er sich schließlich nach Süden eine Bergflanke hinaufwand. Hier war die Wegfindung nicht einfach, da diese Route offensichtlich nur sehr selten begangen wird.
Nach drei Stunden erreichten wir das Villgrater Törl, den Übergang ins Villgratental. Man hätte auch die Variante über das Große Degenhorn gehen können, aber heute hätte das einfach keinen Sinn gehabt.
Pünktlich mit Erreichen des höchsten Punktes fing es wieder richtig an zu regnen und wir mussten schauen, dass wir uns wetterfest einpackten. Nun ging es an den Abstieg. Zunächst über Blockwerk und Geröll, dann durch Almwiesen und Weiden. Oft war der Weg sehr steil und unangenehm zu gehen. Durch den starken Regen setzten sich die Sohlen der Wanderschuhe mit Schlamm und Matsch zu und man musste sehr aufpassen, nicht abzurutschen.
Aber nach eineinhalb Stunden war auch dieser Teil geschafft und wir erreichten die Jausenstation Unterstaller Alm, wo eine ausgiebige Pause eingelegt wurde. Zu Mittag hatten wir heute nur Brötchen vom Frühstücksbuffet bekommen.
Hier, in der Hütte, trafen wir dann auch wieder auf die beiden anderen Gruppen. Aufgrund des schlechten Wetters war die Hütte gestopft voll, aber die sehr sympathische Wirtsfamilie hatte das Chaos voll unter Kontrolle. Selten habe ich in einer einfachen Hütte so schnell und gut gespeist wie hier. Kompliment!
Nun noch ein kurzer Transfer zu unserer Unterkunft, dem Gasthof Raiffeisen in Innervillgraten. Zu unserer Überraschung fanden wir auch hier eine Sauna vor, die wir sofort in Betrieb nahmen und uns entspannten. Am Abend besuchte uns dann mein Mann Thomas und wir hatten es sehr lustig zusammen.
After a relaxing but rainy night we enjoyed a phantastic breakfast buffet at Lucknerhaus. Today we had enough time to indulge ourselves in this culinary consumption, because the transfer by bus, together with the two other groups, only started at 8 a.m.
We drove for about one hour into the Defreggen valley. At the finish of the sledding route we had to leave the bus. The weather on that day wasn’t very friendly, again and again it started to drizzle and a cold wind made us shiver. But at least from time to time the sun appeared between the clouds and warmed us a little bit.
The path took us across a wood and then deep into a small valley by a forest road. Finally it wound up southward on a hillslope. Here, the finding of the right way wasn’t easy at all, as this route seems to be used very seldom. Three hours later we arrived at Villgrater Törl, the pass to Villgraten valley. As an alternative, we could have taken the path over the peak Großes Degenhorn, but today this wouldn’t make sense at all.
Punctually, when we reached the highest point, it started to rain heavily and we had to wrap up waterproof again. Now the descent had to be managed. First passing through rocks and debris, then over meadows and pastures. Often the path was very steep and uncomfortable to walk on. Due to the heavy rain, the soles of our hiking shoes were fllled with thick mud and we had to watch out not to slip off.
But after one and a half hours, also this part of our trip was done and we arrived at the mountain inn Unterstaller Alm, where we had a longer break. Our today’s lunch until now had been only some rolls from the breakfast buffet.
Here, inside the inn, we met again the two other groups. Due to the dirty weather the inn was full to bursting, but the very sympathic host family had everything under control. Very seldom I had such an excellent meal in such a short time in a totally full inn. My compliments!
Now only a short transfer to our accommodation, Raiffeisen inn at Innervillgraten, had to be done. We were very surprised to find also here a sauna, which we used immediately to relax ourselves. In the evening, my husband Thomas joined our group and we had a very funny evening together.