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Alpenüberquerung Tag 4/Hike across the alps day 4

Gestern abend im Glocknerhaus hofften wir noch darauf, dass die Wolkendecke aufreißen würde und der höchste Berg Österreichs sich zeigen würde – doch vergebens. Es regnete immer wieder und der Nebel wollte einfach nicht weichen.

Auch am Morgen präsentierte sich die Landschaft wolkenverhangen und nass. Wieder starteten wir gegen halb acht. Ich hatte mich entschieden, nicht über die Stockerscharte und den oberen Weg zur Salmhütte zu gehen, sondern den unteren Weg über das Leitertal gewählt. Eine gute Entscheidung, vermieden wir doch zum Einen den starken bis stürmischen Wind in der Höhe und sparten auch einen weiteren steilen Anstieg und einige Höhenmeter ein.

Wir wanderten bei leichtem Regen über die Staumauern des Margaritzensees und immer leicht fallend, bis wir nach zwei Stunden den tiefsten Punkt für heute auf 1.850 m am Leiterbach erreichten. Nun ging es wieder bergauf, erst sanft, dann ziemlich steil und dann wieder mäßig steigend, bis sich eine weite Almlandschaft vor uns auftat. Der Regen hatte aufgehört und die Wolken lichteten sich, bis wir im Sonnenschein wanderten. Am Wegrand standen jede Menge Orchideen, die jetzt ihre Hauptblühzeit hatten. Entlang der Almweiden leuchteten die Hänge in pink vor lauter blühenden Almrosen. Eine traumhafte Landschaft!

Drei Stunden dauerte der gesamte Aufstieg bis zur Glorerhütte, wo uns ganz zum Schluss wieder kalter Wind und ein Schauer begrüßten. Nur schnell hinein! Diesmal schafften wir es, das ungünstige Wetter in unserer Mittagspause in der warmen Hütte abzuwarten, und als wir uns auf die letzte heutige Etappe machten, war es zwar kalt, aber bald kam die Sonne wieder hervor und begleitete uns den gesamten Abstieg bis zum Lucknerhaus, unserem Ziel.

Nur der Großglockner zeigte sich auch auf dieser Seite nicht. Später am Nachmittag kam dann noch ein Gewitter mit starkem Regen, doch da saßen wir schon längst in der Sauna und lockerten unsere Muskeln. Nach einem ausgezeichneten Abendessen und der obligatorischen Teambesprechung für den nächsten Tag bei einem Achterl Wein schliefen wir tief bis zum nächsten Morgen.

 

Last night at Glocknerhaus we hoped that the clouds would disappear and we would be able to see the highest peak in Austria – all in vain. It rained several times and the fog didn’t give way to sight.

Also in the morning the landscape was wet and the sky cloudy. Again we started at 7.30 a.m. I had decided not to take the upper path via Stockerscharte and Salmhütte, but chose the lower path through the Leiter valley. A good decision, enabling us to avoid the stormy wind in the high regions and also to spare another steep ascent and a number of meters in elevation.

We hiked in light rain, passing the dams of Margaritzes lake, always lightly descending, until we reached after two hours the lowest point of today at 1.850 m at the Leiter creek. Now the path took us upwards again, first gently, then quite steep and then moderately ascending, until a wide mountain pasture landscape appeared in front of us. Rain had stopped and the clouds cleared, until we hiked in the sun. At the wayside, lots of orchid could be found, which had the main blooming season right now. The hills along the meadows shone in pink, due to the alpine roses that blossomed over and over. What a gorgeous landscape!

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The whole ascent to Glorerhütte took three hours. Almost at the hut, an icy cold wind and a rain shower welcomed us. Hurry inside! This time we managed to leave the bad weather outside during our lunch break inside the warm hut. When we started to today’s last stage, it was cold, but soon the sun came out again and accompanied us during the whole descent to Lucknerhaus, our destination.

Only Großglockner didn’t appear also on this side. Later in the afternoon, we had a thunderstorm with heavy rain, but at that time, we already were in the sauna and relaxed our muscles. After an excellent dinner and the obligatory team meeting for the next day with one eighth of red wine we slept deeply until next morning.

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